#300 Die Schande Berlins: Auf der Pro Israel Demo mit Volker Beck, +++ Polizei-Ermittlungen gegen J.K. Rowling
"Der öffentliche Raum ist erstmalig wieder in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg für Juden zur Gefahrenzone geworden, eine Kippa zu tragen, ist hochgefährlich, keine Synagoge kommt ohne Polizeischutz aus, viele Juden sitzen auf gepackten Koffern. Noch wenige Minuten vor dem offiziellen Beginn um 14 Uhr sind es ein paar Dutzend Demonstranten. Ich scanne den QR-Code, überweise per PayPal acht Euro und erhalte eine der stählernen Erkennungsmarken, die von den Familien der von der Hamas Entführten hergestellt werden. „Bring them home“, auf englisch und hebräisch.
Auf der Demo gegen „rechts“ im Februar waren es Hunderttausende, auf der Pro-Hamas-Demo am selben Ort waren es Tausendschaften, der Neptunbrunnen wurde bestiegen und die Palästina-Flagge gehisst, die Bilder gingen um die Welt. Einige Hundert waren es am Vorabend, die in Kreuzberg für die Freilassung der RAF-Terroristin und Mörderin Daniela Klette demonstrierten und von einem Großangebot der Polizei in Schach gehalten werden mussten.
Auf der Demo für Solidarität mit Israel waren es am Sonntag, dem 10. März 2024, im Land der Shoa und „Staatsräson“, rund 150 Personen. Wie viel braucht „gemeinsam“? Wie viel braucht „nie wieder ist jetzt?“ Volker Beck trägt auf seinem Parka den Aufkleber „F*ck Hamas“. Wahrscheinlich erfordert selbst das heute Mut."